- Viktimologie
- Vik|ti|mo|lo|gie 〈[
vık-] f.; -; unz.〉 Teilgebiet der Kriminologie, das die Beziehungen zw. Opfer u. Verbrecher untersucht [<engl. victim „Opfer“ (<lat. victima „Opfer, Opfertier“) + ...logie]
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Teilgebiet der Kriminologie, das die Beziehungen zwischen Opfer u. Tat bzw. Täter untersucht.* * *
Viktimologie[v-; zu lateinisch victima »Opfer«] die, -, erfahrungswissenschaftliche und interdisziplinäre Lehre vom Opfer einer Straftat, meist als Teildisziplin der Kriminologie gesehen. Deren traditionelle Blickrichtung auf den Straftäter ergänzt die seit der Mitte des 20. Jahrhunderts entwickelte Viktimologie um die auf das Opfer, besonders auf den Vorgang des Opferwerdens (Viktimisierung). Die Viktimologie untersucht u. a. die Beziehungen zwischen Täter und (individuellem oder kollektivem) Opfer im Verlauf der Verbrechensentfaltung, Fragen der Gefährdung, des Schutzes, der Behandlung und der Hilfe für das Opfer, seiner Situation bei der Verbrechensverfolgung. Gegenstand der Viktimologie sind auch die Prävention, die erlittenen materiellen, physischen und psychischen Schäden, die Schadenswiedergutmachung und Möglichkeiten der Versöhnung von individuellem Tatopfer und Täter (Täter-Opfer-Ausgleich).H. J. Schneider: V. (1975);Das Verbrechensopfer in der Strafrechtspflege, hg. v. H. J. Schneider (1982);* * *
Universal-Lexikon. 2012.